ANLAGE

Probleme bei Einsaaten

Schlechte Keimung

Gutes Rasensaatgut ist auch einige Jahre nach seiner Abmischung immer noch ausreichend keimfähig. Eine schlechte oder ungleichmäßige Keimung ist fast immer das Ergebnis einer unzureichenden Wasserversorgung. Wenn das Saatgut einmal aufgequollen ist und der Keimvorgang eingesetzt hat, darf dieser Vorgang nicht zum Stillstand kommen. Sobald jedoch das Saatbett austrocknet, wird der Keimprozess gestört und der Keimling stirbt ab. Kahlstellen oder schütterer Rasen sind die Folge. Deshalb: Während der ersten drei Wochen darf das Keimbett nicht austrocknen. Bei Trockenheit mehrmals am Tag kurz beregnen.

Prüfung der Reinheit beim Qualitäts-Rasensaatgut.
Prüfung der Keimfähigkeit beim Qualitäts-Rasensaatgut.

 

Lücken

Lücken entstehen meistens durch ungleichmäßige Ausbringung des Saatgutes, insbesondere dann, wenn das Saatgut per Hand ausgestreut wurde. Auch darf das Saatgut beim Einrechen nicht zu tief Vergraben werden. Manchmal bleiben auch Lücken an kleinen Senken übrig, da hier das zusammen laufende Wasser das Saatgut erstickt hat.
In beiden Fällen müssen diese Lücken so rasch wie möglich mit der Originalmischung nachgesät werden.

 

Unkraut

Gute Rasenmischungen enthalten keine oder nur vernachlässigbar geringe Mengen an Unkrautsamen. Mit dem Rasensaatgut aufkeimendes Unkraut stammt deshalb meistens aus dem sehr großen Samenvorrat eines jeden Bodens. Diese Unkrautsamen finden natürlich durch die gute Saatbettvorbereitung ideale Auflaufbedingungen vor. Deshalb sind manche Raseneinsaaten auch stark mit Unkraut durchsetzt. Doch keine Panik: Viele dieser Unkräuter verschwinden durch den regelmäßigen Schnitt von selbst, da es sich um nicht schnittverträgliche Ackerunkräuter oder einjährige Kräuter handelt. Auch deshalb ist das rechtzeitig einsetzende und regelmäßige Mähen so wichtig. Die noch verbleibenden, ausdauernden Unkräuter wie Gänseblümchen oder Löwenzahn können manuell ausgestochen werden.

 

Bei einer hochwertigen Ansaatmischung werden aus dem Boden auflaufende Unkräuter durch Narbenbildung und Schnittmaßnahmen rasch verdrängt.

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© Deutsche Rasengesellschaft e.V. (DRG)