Erneuerung alter Golfflächen
Eine zu starke Beanspruchung durch den Spielbetrieb, Maschinenspuren sowie Krankheitsbefall an den Gräsern, können zu einer Qualitätsbeeinträchtigung an der Rasennarbe führen. In vielen Situationen ist die Erhaltungspflege nicht ausreichend, sodass durch gezielte Regenerationsmaßnahmen eine Wiederherstellung der Gräservitalität erreicht werden muss.
Diese Arbeiten können als Einzelmaßnahme oder in Kombination als Konzept zur Regeneration eines Golfrasens umgesetzt werden.
Tiefschlitzen mit entsprechenden Schlitzmessern oder Sternen sorgt kurzfristig für bessere Durchlüftung.
Tiefenlockerung bricht Verdichtungen im Wurzelhorizont und führt zur Optimierung der Wasserabführung sowie zur Verbesserung des Porenvolumens im Boden.
Mit einer Nachsaat aus einer geeigneten Gräsermischung wird einerseits die Auffrischung des Pflanzenbestandes gewährleistet und andererseits die erwünschte Homogenität der Puttoberfläche des Golfgrüns wieder hergestellt.
Tiefenlockerung (z.B.Verti-Drain oder Terra-Spike) ist auf Grund der umfangreichen mechanischen Lockerung effektiver als das Aerifizieren und führt nachweislich zu einer Erhöhung der Wasser und Luftdurchlässigkeit des Bodens und somit zu einer Optimierung des Wurzelwachstums.
Bodenverbesserungsmittel lassen sich im Anschluss an eine Tiefenlockerung einarbeiten oder in die Grasnarbe einbürsten. Sie enthalten oft Wirkstoffe, die das Bodengefüge stabilisieren und die Pflanzenwurzeln positiv stimulieren. Man spricht hier von Biostimulanzien, z.B. Algenpräparate, Mikroorganismen oder Aminosäuren.
Nachsaat schließt Kahlstellen und frischt Altbestände mit leistungsfähigen neuen Gräsersorten auf.
Abb.: Angehängte Spikesaat-Kombination.
Besandungsmaßnahmen schützen die Nachsaat und sorgen für den nötigten Bodenschluss. Die Grasnarbe wird luftdurchlässiger und Unebenheiten werden egalisiert.
Abb.: Bürsten-Kombination zur Einarbeitung von Sand.