Rasenthema: November 2002
Autor: © Dr. Klaus Müller-Beck, Vorsitzender Deutsche Rasengesellschaft
Das Laub auf dem Rasen muss jetzt weg!
Mit den ersten Nachtfrösten fallen auch die letzten, hartnäckigen Blätter nach und nach von den Bäumen. Vom satten Grün des Rasens ist kaum noch etwas zu sehen. Es muss weg, dieses Herbstlaub, und zwar nicht nur aus optischen Gründen, denn der Rasen erstickt unter diesem Luft- und Lichtabschluß.
Abbildung 1: Starker Laubfall nach Frosttagen führt zur kritischen Abdeckung der Rasenfläche. Es besteht die Gefahr der Fäulnisbildung an den Gräsern.
Befreien Sie den Rasen von herabgefallenen Blättern. Unter der Schicht von feuchtem Laub entsteht sonst leicht Fäulnis im Rasen. Mit dem gesammelten Laub können Sie z.B. unter Bäumen mulchen. Sowohl ein Laubgebläse bzw. Laubsammler, als auch der bewährte Federrechen bieten hier gute Dienste.
Überschüssige Mengen können auf dem eigenen Komposthaufen oder über die Biotonne einer Kompostierung zugeführt werden.
Abbildung 2: Wichtig ist die Beseitigung der letzten Blätter zur Wintervorbereitung des Rasens
Solange die Gräser noch wachsen, können sie wie sonst auch gemäht werden. Für die Überwinterung sollten die Gräser die normale Schnitthöhe von 4 cm nicht überschreiten. Der letzte Schnitt vor dem Winter kann kaum zu spät gemacht werden, nur zu früh. Bei mildem Wetter treibt der Rasen noch weit in den November hinein weiter, besonders in wärmeren Lagen.
Unmittelbar vor einem bevorstehenden Frost ist das Mähen einzustellen. Der Rasenmäher kann dann winterfest gemacht werden und die Rasensaison ist damit beendet.
Dies gilt zumindest für den Hausrasen; denn die Rasenflächen auf den Sport- und Golfplätzen werden auch in den kommenden Wochen weiterhin genutzt und gelegentlich gebürstet und gemäht.
Abbildung 3: Winterspielbetrieb führt bei hoher Bodenfeuchte zu Narbenschäden an Rasensportplätzen