WISSENSCHAFT/FORSCHUNG

Zoom-Meeting Beirat Stiftungsprofessur Rasen

Autor: © Dr. Klaus Müller-Beck, Ehrenmitglied DRG

 

Beirat kommentiert Forschungsthemen

Die Ausrichtung der Forschungsthemen mit Gräser- und Rasenbezug sind durchaus praxisorientiert und werden von einem Beirat aus dem Kreis der Stifter und den interessierten Institutionen begleitet. Ende November 2020 tagte der Beirat in diesem Jahr coronabedingt in Form eines Zoom-Meetings. Neben Fragen der finanziellen Ausstattung der Stiftungsprofessur und den Entwicklungen bei den unterschiedlichen Vorlesungs-Angeboten für die Studierenden im Bachelor- und Masterstudiengang interessierten sich die Beiratsmitglieder bevorzugt für die Forschungsprojekte.

 

Zoom-Meeting der Teilnehmer des Beirates zur Stiftungsprofessur Rasen an der HS OS
Abb. 1: Zoom-Meeting der Teilnehmer des Beirates zur Stiftungsprofessur Rasen an der HS OS
(Screenshot, K. Müller-Beck).


Im Sinne der Nachhaltigkeit werden inzwischen Forschungsthemen unter Aspekten wie Umweltschutz vs. Rasenqualität, Integrierter Pflanzenschutz (IPM), Ressourcenverbrauch, Klimawandel, Züchtungsfragen, Gräserverwendung, Regiosaatgut oder technische Entwicklungen bei der Rasenpflege aufgegriffen und in Forschungs-Projekten als Bachelor- oder Masterarbeit bearbeitet und veröffentlicht.

 

Projektarbeiten zum Rasen

In einer Präsentation (PRÄMASSING, 2020) wurde den Beiratsteilnehmern eine Übersicht zu den laufenden und abgeschlossenen Projektthemen vorgestellt. Hierzu zählen Abschlussarbeiten aus den Studiengängen (M = Master, B = Bachelor):

  • Trockentoleranz von Gebrauchsrasenmischungen, (M);
  • Auswirkungen auf die Rasenqualität durch Einsatz von Rasenmährobotern im Vergleich zu herkömmlicher Mähtechnik auf unterschiedlichen Rasentypen, (M);
  • Ökosystemleistung von Golfplätzen, (M);
  • Untersuchungen zur Elastizität von Sportplatzbelägen – Rasen, Hybrid, Kunststoffrasen, (Sperrvermerk), (M).
  • Auswirkungen von Standort und Pflegemaßnahmen auf die Oberflächenhärte und Spieleigenschaften bei Golfgrüns unterschiedlichen Alters, (B);
  • Oberflächenhärte von Stadionrasen in Abhängigkeit der Bodenfeuchte, (B);
  • Bodenaufbaubeispiele für Strapazierrasen zur Nutzung als Reitsportboden für Polo, (B);
  • Erkundung von Staunässeproblemen auf einem Sportplatz, (B).
  • Attraktivität von Fußballplätzen durch Veränderung des Sportbelags, (B);
  • Konzept zur Grünflächenpflege anhand einer neu angelegten Dachbegrünung in Hamburg, (B);
  • Ist Hybridrasen eine mögliche Alternative für den Amateurfußball? (B).

 


UV-C Behandlung von Rasenflächen im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes
Abb. 2: UV-C Behandlung von Rasenflächen im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes.
(PRÄMASSING, 2020). (Foto: K.G. Müller-Beck)

Zu den Forschungsprojekten aus der Antragsforschung zählen:

  • Testing Fertilizer Guidelines for P Nutrition of Golf Greens – SUSPHOS
    Projektzeitraum: April 2018-Juni 2020. Beteiligung im internationalen Projekt unter Leitung von T. Aamlid/NIBIO, Norwegen, zur Phosphatdüngung auf Golfgrüns (2018-2020).
  • Integrated management of important turfgrass diseases and insect pests on European golf courses” - the IPM Golf 2020-2023 Project.
    Gefördert durch STERF/R&A, in Kooperation mit NIBIO/Norwegen zum Thema IPM, speziell gegen Dollarflecken, Schneeschimmel auf Golfrasen mit UV-C-Behandlung und alternativen Produkten.
  • „Klimarasen“ Projektvorbereitung Herbst 2020 in Kooperation mit Bayer. Landesanstalt Veitshöchheim, Staatsschule für Gartenbau Stuttgart-Hohenheim, Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau Erfurt, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden, Fa. Eurogreen, Rosenheim/WW und Deutsche Rasengesellschaft. Projektzeitraum Frühjahr 2021 – 2023 (PRÄMASSING, 2020).
    Diese nationalen und internationalen Projekte führen zur Einbindung der Hochschule Osnabrück in multilaterale Forschungsszenarien insbesondere bei den klimarelevanten Entwicklungen. Hier wird deutlich, dass der Kultur „Rasen“ zukünftig eine hohe Bedeutung bei der Ausgestaltung von urbanen Strukturen unter veränderten Klimabedingungen zukommt.

 


Quellenhinweise

 

Zurück

© Deutsche Rasengesellschaft e.V. (DRG)